Dein Partner und du träumen davon schwanger zu werden? Währenddessen es bei einigen Paaren auf Anhieb klappt, kann es sich bei anderen Paaren längere Zeit ziehen, bis sie schwanger werden. Die Gründe dafür können so vielfältig sein, wie auch die Genkombinationen der einzelnen Personen es sind. Es gibt daher wohl kaum eine 100% sichere Aussagen dazu, wie man schwanger wird. Ein paar wichtige Tipps gibt es dennoch, um die Fruchtbarkeit von Mann und Frau zu erhöhen. Dazu lohnt es sich zu verstehen, wie die Fruchtbarkeit bei beiden Geschlechtern funktioniert.
Fruchtbarkeit bei Frauen
Schon im Embryonalstadium werden Eizellen in den Eierstöcken (Ovare) des noch ungeborenen Babys angelegt. Bei der Geburt sind es etwa 400.000 unreife Eizellen, mit denen ein Baby zur Welt kommt. Diese reifen erst mit dem Eintritt der Geschlechtsreife heran und werden dann „aktiv“. Jeden Monat wachsen mehrere Eizellen heran, von denen normalerweise nur eine aus dem Ovar „springt“ und dann im Eileiter befruchtet werden kann. Die Eizelle bleibt dann für 12-24 Stunden fruchtbar. Kommt es zu einer Befruchtung, ist die Frau schwanger.
Schwanger werden – Nicht zu lange warten
Die Fertilität nimmt bei Frauen mit zunehmenden Alter ab und damit auch die Chance auf eine Schwangerschaft. Sind bei 20-jährigen Frauen noch etwa 90% der Eizellen fruchtbar, sind es bei 30-Jährigen noch rund 50% und bei 40-jährigen Frauen nur noch etwa 10%. Es ist aber weiterhin möglich schwanger zu werden, könnte aber längere Zeit dauern. Es gibt neben dem Alter eine Reihe von Risikofaktoren, die die Fruchtbarkeit der Frau einschränken können.
Stress vermeiden
Stress führt zu einem erhöhten Cortisol und Adrenalinspiegel („Fight or Flight“-Modus). Anthropologisch betrachtet war dieser Modus schon im Steinzeitalter wichtig, da der Mensch sich vor einer Vielzahl gefährlicher Tiere schützen musste und der Körper ihm die richtige lebenserhaltene Reaktion vorgegeben hat – Fliehen oder Kämpfen. Kommt es zu einer Ausschüttung von Adrenalin, erhöht sich das Herzzeitvolumen und damit die Herz- und Atemfrequenz. Die Muskelspannung wird erhöht, sodass der Körper in Flieh- oder Kampfbereitschaft versetzt wird.
Das Hormon Cortisol, das auch als Stresshormon bezeichnet wird, wird von den Nebennieren ausgeschieden und hilft die Stresssituation zu meistern, in dem es den Blutzuckerspiegel und Stoffwechsel reguliert. Der Blutdruck wird gesenkt, die Gedächtnisleistung erhöht und die Immunreaktion im Körper reguliert. Ist der Stress zu groß oder auch langanhaltend, wird das produzierte Cortisol freigesetzt und die Nebennieren brennen regelrecht aus.
Das wiederum führt zu Müdigkeit, Schlappheit, Appetit auf Fettiges und Süßes und Konzentrationsschwäche. Langanhaltender Stress beeinflusst die Östrogenproduktion (Stichwort: Östrogensynthese im Körper), welche wiederum maßgeblich an der Steuerung des Menstruationszyklus beteiligt ist. Gleiches gilt für die Progesteronsynthese, die durch Stress beeinflusst wird.
Progesteron, auch Gelbkörperhormon genannt, ist für den Kinderwunsch enorm wichtig. Es baut die Schleimhaut in der Gebärmutter nach dem Eisprung auf und sorgt für eine ideale Nährstoffversorgung und Durchblutung der Gebärmutter, damit sich die Eizelle in der Gebärmutter überhaupt einnisten kann. Du willst schwanger werden? Dann vermeide Stress, wo es möglich ist und lerne einen guten Umgang mit Stress.
5 Achtsamkeitsübungen zum Stressabbau in der Schwangerschaft
Wie man Stress bewältigen kann
Schwanger werden mit den richtigen Mikronährstoffen
Wie kann man mit der Ernährung die Wahrscheinlichkeit erhöhen, schwanger zu werden? Darüber gibt es viele Diskussionen. Dabei sind sich Fachleute darüber einig, dass keine einseitigen Diäten gehalten werden sollten und möglichst ausgewogen gegessen werden sollte. Ob vegan, vegetarisch oder mediterran – obwohl sich die meisten Studien für eine positive Wirkung der mediterranen Ernährung auf die Fruchtbarkeit aussprechen, kommt es vor allem auf die Aufnahme von Mikronährstoffen durch die Ernährung an. Demnach kann auch eine vegane Ernährung ausgewogen sein, wenn auf die ausreichende Zufuhr der Mikronährstoffe geachtet wird oder entsprechend supplementiert wird. Welche Mikronährstoffe können dich beim schwanger werden unterstützen? Dazu erfährst du mehr im passenden Artikel: