Angst vor der Geburt - Tipps

5 Tipps, wie du die Angst vor der Geburt überwindest

Fast jede Frau erlebt im Laufe ihrer Schwangerschaft das Gefühl der Unsicherheit, wenn sie auf die bevorstehende Geburt blickt. Bei vielen Frauen entwickelt sich aus der Unsicherheit auch eine Angst vor der Geburt, auch Tokophobie genannt (Tabuthema: Geburtsängste in der Schwangerschaft).
Auch wenn die Angst als Gefühl normal ist und auch sehr hilfreich im Leben sein kann, ist sie im Geburtsverlauf eher hinderlich. Umso wichtiger ist es, zu verstehen woher die Angst kommt und einen Umgang mit ihr zu Erlernen.

Hier kommen 5 Tipps, wie du die Angst vor der Geburt überwindest:

 

1. Lerne deine Angst kennen

Angst vor der Geburt kann vielfältige Gründe und Ausprägungen haben. Währenddessen die einen Angst haben, dass dem Kind oder ihnen selbst etwas passieren könnte, leiden die anderen unter vorangegangen schlechten Erfahrungen. Negative Geburtserlebnisse anderer Mütter oder Medienberichte können Ängste schüren. Lerne deine Ängste zunächst kennen und beschreibe, was genau dir Angst macht. Welche Situationen oder Umstände verstärken deine Angst? Ist es der Gedanke des Ausgeliefertseins oder des Alleinseins? Was ist der Ursprung deiner Angst?

 

2. Suche eine Hebamme

Hebammen sind wahre Heldinnen und die idealen Geburtsbegleiterinnen. Die Suche nach einer Hebamme sollte so früh wie möglich in deiner Schwangerschaft starten, damit ihr Zeit habt euch kennenzulernen und du Vertrauen aufbauen kannst. Idealerweise übernimmt deine Hebamme die Betreuung in der Schwangerschaft, begleitet dich bei deiner Geburt und steht dir und deinem Baby im Wochenbett zur Seite. Hebammen können dich sowohl medizinisch begleiten, als auch mental stärken und sind deswegen ein wahrer Segen für jede Schwangere. Doulas werden oft als Alternativen zu Hebammen promoted. Tatsächlich haben sie keine medizinische Ausbildung und können als tolle mentale Stütze zusätzlich zu einer Hebamme fungieren.


3. Lerne Entspannungstechniken kennen

Es ist erwiesen, dass Entspannungstechniken dabei unterstützen, Ängste zu überwinden. Welche ist die richtige Entspannungstechnik? Die gibt es nicht. Stattdessen gibt es eine Vielzahl von verschiedenen Techniken, die unterschiedliche Ansätze verfolgen. Die richtige Technik ist die, die zu dir passt! Währenddessen sich die einen bei Yoga fallen lassen können und Vertrauen in sich und ihren Körper gewinnen, sind es bei anderen Frauen Achtsamkeitsübungen, die bei der Angstbewältigung helfen. Finde heraus, was dir hilft! Versuche es doch mal mit einer dieser Techniken: Achtsamkeit für Schwangere: 4 Übungen, die dich entspannen


4. Besuche einen Geburtsvorbereitungskurs

Geburtsvorbereitungskurse machen aus vielerlei Hinsicht Sinn. Sie vermitteln das nötige Wissen rund um die Geburt. Wenn man weiß, was kommt oder kommen kann, fühlt man sich weniger überrumpelt in der eigentlichen Situation und kann sie besser einordnen. Das mindert auch die Angst vor der Geburt. Außerdem werden hilfreiche Techniken für die Geburt vorbereitend gelernt. Man hat die Möglichkeit andere Schwangere kennenzulernen und sich auszutauschen. 

Darüber hinaus sind Atem- & Entspannungstechniken Bestandteil jedes klassischen Geburtsvorbereitungskurses. Hypnobirthing- & Achtsamkeitskurse gehen noch weiter, in dem sie mehr auf die Psyche des Paares eingehen, die Ängste einfangen und sie in positive Gedanken und Vertrauen „umformulieren“. Der Partner*in bekommt eine größere Rolle im Geburtsprozess zugeschrieben. Die klare Rollenverteilung hilft und nimmt dem/der Partner*in das Gefühl der Ohnmacht im Geburtsverlauf, bevor es entstehen kann. Mehr Infos zu Geburtsvorbereitungskursen erhältst du hier: Geburtsvorbereitungskurse.

 

5. Investiere in gute Kurse & Beraterinnen

Warum soll man in einen Kurs investieren, wenn Vorbereitungskurse doch von der Krankenkasse übernommen werden? Die Krankenkassen decken mit ihrer Kostenübernahme vor allem die klassischen Geburtsvorbereitungskurse ab. Kommt es zum Tabuthema Angst vor der Geburt, ist ein klassischer Kurs vielleicht nicht ausreichend und das Richtige für dich. Helfen wird dann eher eine psychologische Beratung oder Kurse, die auf Angstauflösung spezialisiert sind, wie Hypnobirthing- oder Achtsamkeitskurse als Geburtsvorbereitungskurse.

Auch viele andere Anbieter*innen, die keine Krankenkassen-Zertifizierung haben, bieten tolle Kurse an. Der Prozess zur Zertifizierung ist sehr bürokratisch und mühsam. Mit einem Qualitätsversprechen geht das nicht unbedingt einher. Schau doch mal in unser Kurs- & Beratungsangebot rein: Kurse & Beratungen.

 

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