Achtsam essen

Achtsam essen: 5 Tipps für Achtsamkeit beim Essen

Achtsam essen ist ein unterschätztes Thema in der Schwangerschaft. Oft rennen wir stattdessen durch den Alltag und haben weder Zeit, noch Muße einzukaufen oder in Ruhe zu kochen. Immer wieder kommt es dazu, dass wir wenig Zeit zum Essen haben, geschweige denn das Essen zu genießen. Dabei ist gerade in der Schwangerschaft eine gute ausgewogene Ernährung wichtig, um den Fötus und die Schwangere mit Nährstoffen zu versorgen und damit Komplikationen während der Schwangerschaft vorzubeugen.Doch wie kannst du dich bewusst um deine Ernährung kümmern?

 

Achtsam essen: So geht’s!

 

1. Bewusst Auswählen 

Wähle dein Essen beim nächsten Einkauf ganz bewusst aus. Achte dabei auf regionale Produkte und kaufe viele frische Lebensmittel mit hochwertigen Nährstoffen ein (siehe hierzu auch: Mikronährstoffe für die optimale Fruchtbarkeit). Stelle dir bei jedem Produkt in deinem Einkaufswagen die Frage, ob es deine Schwangerschaft gesünder macht.

 

2. Zeit lassen

Du willst achtsam essen? Dann lasse dir beim Essen mal so richtig Zeit. Lege dazu das Besteck immer mal wieder ab und kaue zu Ende, bevor du es wieder aufnimmst, um den nächsten Happen zu essen. Versuche Ablenkungen wie Fernseher und Handykonsum beim Essen zu vermeiden.

 

3. Hmmmm, das riecht gut!

Wann ist dir zuletzt aufgefallen, wie gut dein Essen riecht? Atme bewusst tief ein und aus und versuche die verschiedenen Aromen deiner Nahrung wahrzunehmen. Riecht es eher süßlich oder sauer? Erinnert dich der Geruch an etwas aus deiner Kindheit? Aromen in der Nahrung können in uns viel auslösen. In einigen Fällen verstärken sie den Hunger. In anderen Fällen machen sie uns bewusst, dass wir eigentlich gar nicht hungrig sind. Auch dafür ist die Übung gut. Isst du gerade, weil du Hunger hast oder ist dir langweilig oder bist du gestresst?

 

4. Essen fühlen

Nimm dir die Zeit, dein Essen ganz bewusst im Mund wahrzunehmen. Welche Textur hat es? Wie fühlt es sich im Mund, auf der Zunge an? Diese Achtsamkeitsübung ist gut, um den Prozess des Essen zu verlängern und auch die Sinne wieder zu schärfen.

 

5. Achtsam essen mit der Hungermeditation

In der Schwangerschaft fahren die Emotionen oft Achterbahn. Die Gefühlsschwankungen führen dann dazu, dass wir schnelle Auswege suchen, um die Situation wieder zu normalisieren. Gerade in der Schwangerschaft folgen viele Frauen den Impulsen und Gelüsten, die sie verspüren ganz direkt. Besser wäre es herauszufinden, ob die Gelüste auch einen Beitrag zur ausgewogenen Ernährung leisten oder eher aus Stress, Langeweile, Angst oder anderen Emotionen heraus entstehen.

Dafür ist die Hungermediation genau das Richtige:
Atme zunächst 5 Mal tief ein und aus. Höre dabei in deinen Körper rein: Bin ich hungrig? Wie fühle ich mich? Woher kommen die Gelüste? Wenn du wirklich Hunger verspürst, versuche dir etwas gesundes zum Essen zu organisieren.

Hast du eigentlich keinen Hunger, aber so wahnsinnig Lust auf etwas Ungesundes? Stelle dir bewusst die Frage, ob es dir und deinem Baby im Bauch gut tun wird. Entscheidest du dich weiterhin dafür, esse dein Essen ganz bewusst und verurteile dich nicht dafür.

 

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